4.   Die Nebengebäude auf dem Schlossareal

 

 

4.1     Heiz- und Maschinenhaus

  

Dieses Gebäude wurde vom Architekten Albrecht Haupt zwischen 1896 und 1898 im selben „stadtbürgerlich-historistischen“ Baustil errichtet, wie der Wirtschaftsflügel des Schlosses, nämlich in einem  Neo-Stil der norddeutschen Backsteinrenaissance.

 

Ausführliche Erläuterungen zu diesem Baustil enthält der Punkt 3.4!

 

Besonders markant sind auch hier die Stufengiebel, die vom Ursprung her noch ein Relikt aus der Zeit der Backsteingotik darstellen.

 

 

Gliederung              

 

         4.1   Heiz- und Maschinenhaus

 

         4.2   Bediensteten-Wohnhaus

 

         4.3   Kavaliershaus

 

         4.4   Gärtnerhaus

 

         4.5   Marstall

 

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5.   Abbildungs- u. Quellennachweise für Kapitel 3 u. 4

 

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Zusatzinformationen:

 

Im Giebelbereich des kurzen Vorbaus (vor dem südlichen Kopfende des Gebäudes) fällt eine Gitterstruktur ins Auge, die quasi eine Flächenfüllung des dortigen Stufengiebels aus verputzten Rechtecken darstellt (Siehe Bild 1) - eine wahrhaft seltene Art der Gestaltung von Stufengiebeln an  Backstein-(Neo-)Renaissance-Bauwerken.

 

Am südlichen Kopfende selbst befindet sich eine Blendarkade (seeseitig, unterhalb der Traufe).

 

Darüber wurde eine Reihe von gleichfalls verputzen, jedoch backsteinumrahmten Dachzinnen gesetzt, die zwischen ihren Füßen breite Ablaufrinnen der Dachentwässerung aufnehmen. An ihren Köpfen sind diese hohen Dachzinnen zur Stabilisierung mit  kleinen Backsteinbrücken verbunden.

 

Insgesamt eine technisch auffällige wie ungewöhnliche Lösung zur Dachentwässerung eines später angefügten Gebäudeteils.

 

 

 

Bild 1, Heiz- und Maschinenhaus Wiligrad um 2015, südliche Giebelseite; Schornstein abgerissen

 

 

Im Maschinenhaus (Kesselraum an der nördlichen Giebelseite) waren die Hochdruck-Dampfkessel für die Stromerzeugung, die Krafterzeugung (zum Maschinen-Betrieb der Dampfwäscherei) und für die Zentralbeheizung des Herrschaftsflügels untergebracht                                                                                     (Zur Raumanordnung im Gebäude: Siehe Bild 3).

 

Die Dampfmaschinen für die Stromerzeugung bzw. für die Krafterzeugung und der Gleichstrom-Generator standen in einem separaten Raum direkt neben dem Kesselraum). Unmittelbar darüber war im Obergeschoss die Akkumulatoren-Anlage stationiert - auf dem Dachfirst dieses Raumes befindet sich auch heute noch ein Dachreiter mit Lüftungslamellen.

 

Im Kopf-Bau des Obergeschosses wohnte der Maschinenwärter. Die bis zum endgültigen Überland-Stromanschluss von Wiligrad (Ende der 1920er Jahre) mittels Dampfkraft betriebene Wäscherei war ein Beispiel für die damalige moderne Infrastruktur des Schlosses.

 

Das Maschinenhaus war direkt über einen Tunnel mit dem 70 m entfernten Wirtschaftsflügel des Schlosses verbunden. In diesem relativ flachen Tunnel hatte man die Hochdruckdampf-Rohre der Heizungsanlage verlegt.

 

 

 

Bild 2; Heiz- und Maschinenhaus Wiligrad um 1898 mit 25 m hohen Schornstein                                                                              

 Hinweis: An der rechten Seite des dargestellten Giebels (lichte Breite ca. 10 m) wurde nach 1900 ein 2-räumiger Anbau angefügt (lichte Breite ca. 4,5 m u. lichte Länge ca. 8 m)

 

Architekt und Bauzeichnung: Albrecht Haupt (Hannover)  

 

 

 

Bild 3, Heiz- und Maschinenhaus Wiligrad, Längsansicht mit Raumnutzung um 1900, Hinweis: Die Doppeltüren des Kesselraumes waren breiter ausgelegt als die übrigen Türen des Gebäudes, weil dort große Dampfkessel-Baugruppen hindurchpassen mussten!                                        

Architekt und Bauzeichnung: Albrecht Haupt (Hannover)

 

 

4.2   Bediensteten-Wohnhaus (Backsteinbau mit Schweifgiebeln)

 

 Das eingeschossige, langgestreckte  Backsteingebäude - mit hohem Ziegelsockel - verfügt an beiden Längsseiten über jeweils 2 Stück Gebäudevorsprünge, die im Dachbereich in Querhäuser übergehen.

 

Alle Giebel am Haus wurden in der Form von barocken Schweifgiebeln gestaltet.

 

Die Giebelspitzen sind als Rundbögen hergestellt.

 

Die beiden, weit gespannten Hausgiebel erhielten dazu noch einfachen Figurenschmuck.

 

 Es gibt 3 separate Gebäudetrakte mit eigenen Hauseingängen.

 

Die Erdgeschoss-Fenster sind zumeist dreiflügelig ausgeführt und weisen straßenseitig an beiden Kopfenden beachtliche Dimensionen auf.

 

Aus der gediegenen Architektur des Gebäudes ist zu erkennen, dass der Bauherr seinen Bediensteten und deren Familien eine besondere Anerkennung zu Teil werden ließ - besonders, wenn diese im engeren Umfeld des Herzogs bzw. seiner Ehefrau tätig gewesen sind.

  

Im Dachbereich fallen die eigentümlichen Dreiecksgauben besonders ins Auge, neben denen man an beiden Kopfenden des Gebäudes auf der Straßenseite - zu späterer Zeit - stilistisch absolut unpassende Schleppgauben hinzugesetzt hat.

  

Dieses Wohnhaus weist einen völlig anderen Baustil auf, als jene Wirtschaftsgebäude, die  vom Architekten Albrecht Haupt im Zeitraum bis 1898 auf dem Schlossareal Wiligrad errichtet worden sind.

 

 

 

Bild 4, Ehemaliges Bediensteten-Wohnhaus auf dem Schlossareal Wiligrad

 

Zusatzinformation:

 

Zum besseren Verständnis des Gebäudeeindrucks, den der Architekt mit seiner baulichen Gestaltung erzielen wollte, ist nachfolgend  das Beispiel eines barocken Bediensteten-Wohnhauses (Baujahr 1725) von der Gutsanlage Rastorf bei Preetz in Holstein beigefügt.

 

Die ursprünglichen Eingangstüren für die alten Bediensteten-Wohnungen auf der Traufseite des Gebäudes sind gut zu erkennen. Sie wurden zu späterer Zeit offensichtlich zugemauert!

 

 

 

Bild 5, Bediensteten-Wohnhaus auf der Gutsanlage Rastorf  des Reichsgrafen von Rantzau bei Preetz in Holstein; errichtet um 1725, also während der Barockzeit;

 

Es handelt sich um ein eingeschossiges Backsteingebäude (mit rustizierten Kanten), welches einen zweigeschossigen Gebäudevorsprung (Mittelrisalit) aufweist. Die linke Schmalseite und das Querhaus des Dachgeschosses wurden mit Schweifgiebeln geschmückt (Text: Wikipedia)

   

Aufnahme: Uwe Barghaan (Wikipedia), 14. August 2011

 

 

4.3   Kavaliershaus Wiligrad (Sockel und Erdgeschoss  als zeitgemäßer Backsteinbau,  Obergeschoss u. Querhäuser des Gebäudes in niedersächsischer Fachwerk-Bauweise aus der Renaissancezeit)

 

 

An deutschen Schlossanlagen wurden seit der Zeit des Barock auch separate Wohnhäuser für die höheren Beamten bzw. Angehörige des Hofstaates und für angesehene Gäste (hauptsächlich ohne familiäre Bindung an den Schlossherrn) errichtet.

Diesem Zweck diente auch das Kavaliershaus Wiligrad, welches etwas abseits - am Rande der Schlossanlage, am Waldweg nach Gallentin - positioniert war

Nach Abschaffung der Monarchie (1918) bzw. nach dem Tod des ehemaligen Herzogregenten Johann Albrecht (1920) wurde es bis 1945 vom Eigentümer der Schlossanlage Wiligrad - also von der ehemals großherzoglichen Familie – unter dem Namen „Waldhaus“ als Ausbildungs- bzw. Fortbildungsstätte für gemeinnützige Institutionen zur Verfügung gestellt.

 

Der niedersächsische Fachwerkstil am Dachgeschoss bzw. an den Querhäusern des Gebäudes ist für Mecklenburg völlig untypisch! Er war aber zur Spätzeit des Historismus (1890 – 1915) beim Bau stattlicher Villen oder Landhäuser sogar im weit entfernten Berlin, in Brandenburg und in Hessen gebräuchlich!

Nach den Recherchen des Ehrenvorsitzenden vom „Schlossverein Wiligrad e. V.“ - Peter Frahm - kommt als Architekt des Kavaliershauses mit ziemlicher Sicherheit der Braunschweiger Stadtbaurat und Kirchenbaumeister Ludwig Winter infrage.

 

Als Entstehungszeitpunkt gilt etwa das Jahr 1900!

 

Ludwig Winter war auch in späteren Jahren - während der Braunschweiger Regentschaftszeit des Herzogs - eng mit Johann Albrecht zu Mecklenburg verbunden.

 

 

 

4.3.1  Das Erscheinungsbild

Hier wurde eine stattliche Fachwerkbauweise im Dachgeschoss und an den Querhäusern  (niedersächsischer Stil) mit einer sehr stabilen und reichlich modern wirkenden Backsteinbauweise im Erdgeschoss (Hochparterre) und im Sockelbereich kombiniert. 

Bild 6, Kavaliershaus Wiligrad um 2015, Längsseite, vermutete Bauzeit um 1900     

Architekt: Ludwig Winter (Stadtbaurat und Kirchenbaumeister in Braunschweig) 

 

 

Recht modern erscheinen im backsteinsichtigen Erdgeschoss die mehrfach eingesetzten, zwei- oder dreiflügeligen Fenster (nebst Oberlicht) mit ihren eigentümlichen Fensterstürzen Zumindest ist eine gewisse Ähnlichkeit - in der äußeren Erscheinungsform - zwischen den Fenstern im Fachwerkgeschoss und den Fenstern im Backsteingeschoss zu erkennen.

 

Die Fachwerkkonstruktion aus der Zeit des Historismus (hier aus der Zeit um 1900 herum)  ist zur „romantischen Gestaltung der Fassaden“ einem Massivbau nur vorgeblendet, sie hat im Prinzip keine statischen Aufgaben zu erfüllen!

Lediglich die Erker an beiden Gebäudelängsseiten stellen in ihrer Statik eine echte Fachwerkkonstruktion dar.

 

Für das „Fachwerk“-Geschoss dienten Gestaltungsmotive von niedersächsischen Fachwerkbauten aus der Zeit der Spätgotik (um 1500) u. Frührenaissance (1500 bis 1550) als Vorlage. Bezüglich der Giebeldreiecke in ihrer repräsentativen Holzbauweise bestehen Analogien bis hin zur beginnenden Barockzeit (ca. 1650 bzw. 1700)!

 

 

 Bild 7, Kavaliershaus Wiligrad, Detailbilder niedersächsischer Fachwerkelemente

 

 

4.3.2  Zusatz- bzw. Detailinformationen zu den vorhandenen Merkmalen der niedersächsischen Fachwerkbauweise

  

Das Kavaliershaus Wiligrad wird an den Querhäusern und im Dachgeschoss durch folgende Merkmale der niedersächsischen Fachwerkbauweise charakterisiert:

-   Anwendung der niedersächsischen Ständerbauweise mit Winkelholz-Verstrebung (Bild 7 u. 8), d.h. Herstellen einer Abstützung zwischen Schwelle (waagerechter Balken) und Ständer (senkrechter Balken) durch "Winkelhölzer" (große, über die volle Fläche geschlossene Holz-Dreiecke). Diese Verstrebungsart wurde etwa um 1500 herum eingeführt und trat die zeitliche Nachfolge der vorherigen, einfacheren Verstrebungsweise durch schräg eingesetzte, kurze Balkenstücke an!    

 

 

 Bild 8, „Alte Waage Braunschweig“ in niedersächsischer Ständerbauweise mit Winkelholz-Verstrebung aus der Zeit um 1525; Fenster mit hölzernen „Gardinenbogen-Sturzen“ gestaltet (Hauptanwendungszeit: Spätgotik)

Aufnahme: Brunswyk (Wikipedia), Alte Waage Braunschweig, August 2006

 

 

 

-          Ausschmücken der Winkelholz-Verstrebungen durch „Fächerrosetten“ (Bild 7, 9), die im niedersächsischen Raum ab 1525/50 in Gebrauch waren. 

Bild 9, Winkelholz-Verstrebungen mit Fächerrosetten“

(An diesem Bürgerhaus in Stolberg/Harz sind zwischen den Fachwerkgeschossen ähnliche „Füllhölzer“ verbaut worden, wie die Zahnschnittleisten auf Bild 7)

 

Aufnahme: Sicherlich (Wikipedia), Stolberg/Harz, April 2007

 

-          Anwenden von Zahnschnitt-Leisten“ auf den Füllhölzern (Bild 7) zwischen der oberen Mauerwerkskante des Erdgeschosses und der Fachwerk-Schwelle (waagerechte Balken) sowie zwischen dem Rähm (waagerecht durchlaufender Giebelbalken des unteren Fachwerkgeschosses) und der Fachwerk-Schwelle des darüber sitzenden Geschosses. Das Ausschmücken der Füllhölzer mittels Zahnstreifen (Zahnschnittleisten) war im niedersächsischen Raum erst nach 1575 üblich geworden.

  

-          Einsetzen hölzerner Gardinenbogen“-Fenstersturze als Zierelement an den Fachwerkfenstern (ehemals an repräsentativen Stadthäusern zur Zeit der Spätgotik in Gebrauch, d.h. bis ca. 1525), Siehe Bild 6, 7 u. 8                                                                    

 

-         Anwenden von hölzernen Giebeldreiecken, die als Fachwerkmotive aus dem Umland von Hannover stammen (Ende des 16. Jhd.) oder als „Artländer-Knaggen-Giebel“ ab ca. 1675  im Raum Osnabrück-Cloppenburg bzw. im angrenzenden Westfalen gebräuchlich wurden

 

 

 

Bild 10, Wöhler-Düsche-Hof im Umland von Hannover mit hölzernen Giebeldreieck. Der Hof ist ein ländliches Baudenkmal des ausgehenden 16. Jahrhunderts.      

Aufnahme: Axel Hindemith (Wikipedia), Norddeutsches Bauernhausmuseum Wöhler- Dusche-Hof in Isernhagen; Aufnahmedatum: Jan. 2006

 

 

 

Das Kavaliershaus Wiligrad verfügt über 4 Haupteingänge.

Dahinter befand sich (zu Zeiten des Herzogs Johann Albrecht) jeweils im Erdgeschoss eine Wohnung von ca. 100 m² Nutzfläche mit einem Kelleranteil von etwa 50 m².

Im Dachgeschoss stand dann nochmals eine etwas kleinere, weniger helle Wohnung von ca. 70 m² Nutzfläche zur Verfügung – mit einem Kelleranteil von ca. 20 m².

 

 

4.4    Gärtnerhaus (Backsteinbau mit Schweifgiebeln)

 

Das eingeschossige, langgestreckte und schmale Backsteingebäude - auf einem Ziegelsockel ruhend - verfügt an beiden Längsseiten über jeweils 2 Stück Gebäudevorsprünge, die im Dachbereich in Querhäuser übergehen.

 

Alle Giebel am Haus wurden in der Form von barocken Schweifgiebeln gestaltet.  Die Giebelspitzen sind als Rundbögen ausgeführt.                                                                                  

Baulich gesehen,  stellt das Gärtnerhaus die „kleinere, bescheidene Schwester“ des Bediensteten-Wohnhauses dar, das bereits im Punkt 2 kurz beschrieben worden ist.

 

Während am Bediensteten-Wohnhaus im Erdgeschoss zum Teil recht stattliche, dreiflügelige Fenster zum Einbau kamen, hat der Bauherr am Wohnhaus der Gärtnerfamilie zweiflügelige Fenster für ausreichend erachtet.

 

Die relativ selbständig arbeitende Gärtnerfamilie dürfte dem Herzog wohl nicht annähernd so nahe gestanden haben, wie seine persönlichen Bediensteten.

 

 

 

Bild 11,  Wohnhaus der Gärtnerfamilie  auf dem Schlossareal Wiligrad                      

 

 

 

4.5        Marstall und Wagenhaus (Neo-Backsteinrenaissance)

 

Auch diese beiden, zueinander benachbarten Gebäude wurde vom Architekten Albrecht Haupt zwischen 1896 und 1898 im selben „stadtbürgerlich-historistischen“ Baustil errichtet, wie der Wirtschaftsflügel des Schlosses, nämlich in einem  Neo-Stil der norddeutschen Backsteinrenaissance.

Ausführliche Erläuterungen zu diesem Baustil enthält der Punkt 3.3.4!

 

Besonders auffällig sind auch hier die Stufengiebel, die vom Ursprung her noch ein Relikt aus der Zeit der Backsteingotik darstellen.

 

 

Bild 12, Marstall Wiligrad nebst Reithalle (linke Seite mit 3 Stück Neo-Renaissance-Doppelfenstern)

Mehrteiliges Gebäude der Neo-Backsteinrenaissance auf einem flachen Bruchsteinsockel, 2 parallel zueinander stehende Längsflügel mit Satteldach durch einen zweigeschossigen Verbindungsbau mit Flachdach zu einem 3-teiligen Bauwerk in U-Form vereinigt (Bild 13)

 

 

Alle Giebel an den Satteldächern und an den kleinen Querhäusern wurden wiederum als Stufengiebel ausgebildet. Der flache Blendgiebel des Verbindungsbaus wird auf der Schauseite des Gebäudekomplexes von Dachzinnen bekrönt, die im Detail den Stufengiebel-Segmenten nachgebildet sind.

 

 

Bild 13, Marstall Wiligrad im bauzeitlichen Grundriss mit 14 Stück Pferdeboxen, einer Reitbahn von 14 m x 12 m, einer Wagenremise und mit der Kutscherwohnung

Entwurf und Zeichnung: Albrecht Haupt, Hannover

 

 

Bild 14, Marstall Wiligrad, Hofseite; umgebaut zum Zentrum für Erlebnistourismus; die Gebäudeteile im Innern des U-förmigen Grundrisses (Wagenwäsche und Remise) wurden entfernt; giebelseitig bestehen an beiden Seitenflügeln große, verputzte Blendflächen  mit Rundbogenabschluss nach den Prinzipien der Neo-Backsteinrenaissance, diese sind von einzelnen Fenstern durchbrochen bzw. am rechten Flügel mit einem Backstein-Kreis verziert.

 

 

Bild 15, Wagenhaus im Marstallkomplex des Schlossareals Wiligrad; das kleine Querhaus im Satteldach bzw. der Bereich des Dachgiebels wurden im Stil der Neo-Backsteinrenaissance ausgeführt (gemäß der von Albrecht Haupt praktizierten Gestaltungsweise)